Heute fand in unserer Aula am Remigianum die Vorführung des Films „Eine Reise in die Vergangenheit – Back to Borken“ für die SchülerInnen der Q2 statt. Im Anschluss gab es einen Austausch mit dem Regisseur Daniel Huhn sowie Dr. Norbert Fasse, dem Leiter des Borkener Stadtarchivs.
Huhn zeigt in seinem Film den Roadtrip einer jüdischen Familie von Holland über Borken nach Theresienstadt. Sie erkunden gemeinsam die Geschichte ihres Vorfahren Manfred Gans, der aus Borken stammt und diesen Weg während des Zweiten Weltkriegs zurücklegte.
So thematisiert der Film nicht nur eine beeindruckende und dramatische Familiengeschichte, sondern auch die Wiederannäherung zwischen der Familie Gans und der Stadt Borken, initiiert durch engagierte Borkener im Kontext des 50. Jahrestags der Pogromnacht von 1938.
An diesem lokalhistorischen Stoff sowie im anschließenden Gespräch mit Herrn Huhn und Herrn Dr. Fasse wird deutlich, wie Erinnerungskultur und die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit im Dialog mit der Gegenwart erfolgen können.